Aluminium ist grundsätzlich mit einem sehr guten, natürlichen Korrosionsschutz ausgestattet, weil sich bereits an der blanken Metalloberfläche eine dünne transparente Oxidschicht bildet. Aus qualitativen Überlegungen werden im Bauwesen – so gut wie immer – die Oberflächen von Aluminiumprofilen durch Eloxieren oder durch Pulverbeschichtung veredelt und geschützt.
Widerstandsfähigkeit stärken
Eloxieren – auch als anodische Oxidation bekannt – ist ein elektrolytisches Verfahren, durch das eine Oxidschicht auf der Aluminiumoberfläche erzeugt wird. Diese Oxidschicht ist gegenüber der natürlich gebildeten Schicht um über das Hundertfache verstärkt. Es wird so die Widerstandsfähigkeit gegenüber den Witterungseinflüssen und auch gegen den Angriff durch chemische Belastungen dauerhaft sichergestellt. Als Vorbehandlung können mechanische und chemische Verfahren angewandt werden, um bestimmte Oberflächenstrukturen zu erzeugen. Diese sind nach dem Eloxieren und dem optionalen Einfärben sichtbar und unterstreichen den metallischen Charakter. Somit wird die dekorative Oberfläche über lange Zeit konserviert.
Schutzwirkung durch richtige Schichtdicken
Aufgrund praktischer Erfahrungen sowie Bewitterungsversuchen, wie etwa Freibewitterung in Land-, Stadt-, Industrie- und Meeresklima, wurde festgestellt, dass bestimmte Schichtdicken erforderlich sind, um die jeweils gewünschte Schutzwirkung zu erzielen. Es ist daher notwendig, dem Anodisierbetrieb die Beanspruchung der zu behandelnden Teile anzugeben und eine entsprechende Vereinbarung zu treffen. Für eine gute Schutzwirkung der Oxidschicht ist außer der Dicke eine ordnungsgemäße Verdichtung entscheidend.
Firmen mit dem QUALANOD-Gütezeichen sind für die Qualitätssicherung zu bevorzugen. Zur Erhaltung der Schutzwirkung und auch des guten Aussehens ist eine entsprechende wiederkehrende Reinigung erforderlich.
Wichtige Normen
Eine Auswahl von Normen und Entwürfen zu Oberflächenbehandlung und Oberflächenschutz finden Sie unter www.alufenster.at/normen (alphabetisch geordnet)