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Als Hauptpreis wurde die von Meina Schellander eigens für diesen Zweck geschaffene Aluminiumskulptur Raum Kappa (drittes Bild, obere Bildzeile) verliehen. Die weiteren Preisträger erhielten Originalzeichnungen der Künstlerin.
Die eingereichten Arbeiten wurden von folgender Jury beurteilt (zweites Bild, obere Bildzeile; von links nach rechts): o. Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Günther Domenig (Architekturstiftung Österreich); Mag. Harald Greger (Aluminium-Fenster-Institut); Dr. Gerfried Sperl (Chefredakteur Der Standard, Juryvorsitzender); o. Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Manfred Kovatsch (Architekt, München); Dipl.-Ing. Peter Scheifinger (Bundeskammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten)
PREISTRÄGER
Eingereicht werden konnten in Österreich ausgeführte Wohnbauten (Einfamilienhäuser und mehrgeschoßige Wohnbauten), die nach dem 1. Jänner 1993 fertiggestellt wurden und bei denen der Werkstoff Aluminium in qualitätvoller Weise verwendet wurde. Bei den Einreichungen handelte es sich in erster Linie um Einfamilienhäuser und in weiterer Folge um mehrgeschoßige Wohnbauten, Um- und Zubauten sowie Kunstobjekte. Die Jury vertrat die Meinung, dass "die Qualität der eingereichten Arbeiten bemerkenswert ist und ein hohes architektonisches und gestalterisches Niveau repräsentiert" (Juryprotokoll).
Der Hauptpreis ging an das Architektenteam ARTEC, Bettina Götz und Richard Manahl, für den Raum Zita Kern im niederösterreichischen Raasdorf. Die beiden Architekten errichteten einen neuen Bauteil zu einem bestehenden Bauernhof im Marchfeld - einen Arbeitsraum für die Bauherrin, eine Literaturwissenschaftlerin und Landwirtin. Der Raum Zita Kern "besticht durch die konsequente und innovative Verwendung des Baustoffes Aluminium und überzeugt sowohl in Materialanwendung als auch im architektonischen Konzept. Das Haus bietet skulpturelle Qualitäten und stellt eine gelungene Kombination von Altbestand (Steinhaus) und Neubau (Aluminium) dar. Besondere Erwähnung verdient der gekonnte Umgang mit dem Material, dessen Eigenheiten in der Ästhetik (Einbindung in die Umgebung, Berücksichtigung der Lichtreflexionen) Ausdruck finden und damit über die gängige lapidare Verwendung von Aluminium hinausreichen" (Juryprotokoll).
Neben dem Hauptpreis wurden zwei weitere Preise vergeben. Der eine ging an Architekt Dipl.-Ing. Martin Strobl für das Wohnhaus am Steinberg bei Graz. Strobl vereinigte die Tradition mehrteiliger ländlicher Volumina und moderne, offene Raumphilosophie zu einem spannenden architektonischen Statement. Die Verwendung von Aluminium und Glas ermöglichte bei diesem Wohnhaus das bewusste Setzen von großzügigen Öffnungen mit außergewöhnlichen Tageslichteffekten und einem großartigen Panoramablick in die umliegende Landschaft.
Kupelwieser + Plottegg und ihr Projekt "Badezimmer mit aufgeblasenem Aluminium" überzeugten die Jury durch "den künstlerischen Ansatz, der eine gelungene Synthese von Kunst und Architektur darstellt und die spielerische Gestaltung, die Möglichkeiten des Werkstoffes Aluminium erkennen lässt" (Juryprotokoll).