Das Aluminium-Fenster-Institut (AFI) war 2013 Kooperationspartner der bereits zum dritten Mal stattfindenden „Wiener Wohnbaufestwochen“, eine Veranstaltung der Stadt Wien und der IG Architektur.
Wien wächst. Das
wissen die Stadtplaner/innen und Politiker/innen. Aber wächst es auch
in den Himmel? Wie lassen sich das Wachstum und die immer wieder
international anerkannte hohe Lebensqualität in Wien vereinen? Die IG
Architektur hat dazu im Auftrag der Wiener Wohnbauforschung am 5. März
2013 im AzW einen Themennachmittag unter dem Titel „HIGHLIFE“
veranstaltet.
„Durch
die steigende Notwendigkeit Städte kompakt und ressourcenschonend zu
bauen, hat europaweit in den letzten Jahren das Hochhaus als Wohnform
neue Relevanz gewonnen“ lautete die Ausgangsthese zur Diskussion „High
Life: das Hochhaus als urbane Wohnform – Internationale Vergleiche und
Wiener Kontext."
Unter der Moderation von Mark Gilbert (trans_city Wien), erkundeten die
Architekten Stefano Boeri (Mailand), George Wagner (Vancouver) und die
in diesem Zusammenschnitt von Radio derive
zu hörenden Wiel Arets (Amsterdam) und Jean-Philippe Vassal (Paris) das
urbane Potenzial von Wohnhochhäusern.
Beispiele ihres Tuns und
Überlegungen aus anderen urbanen Kontexten
wurden präsentiert, vom anwesenden Fachpublikum ausgiebig befragt und
hinterher diskutiert. Aspekte der zunehmenden
Verdichtung des urbanen Raumes, der Notwendigkeit zur nutzungsoffenen
Planung sowie der Leistbarkeit und Qualität des Wohnens kamen bei der
Diskussion ebenso zur Sprache wie die Frage der Entstehung von
Urbanität. Bei der Frage nach den Möglichkeiten der Steuerung dieses
Wachstums und die (Re-)Aktion der Architekturschaffenden ging es neben
Fragen aus dem Bereich der Immobilienwirtschaft, der ökonomischen Kritik
an niedrigen Raumhöhen auch um das Thema „Nachbarschaft“. Wien wächst
also – und die Werte des Zusammenlebens hoffentlich mit.
„High Life: Das Hochhaus als urbane Wohnform“ – der Veranstaltungsfolder zum Download PDF
Folgeveranstaltung: Wien wächst – aber wohin?
Als
Fortsetzung der Präsentation von den vier oben genannten Ansätzen zum
Thema Wohnhochhäuser von Planern aus Vancouver, Paris,
Mailand und Amsterdam diskutierte in der IG Architektur am 21. Mai 2013
eine interessierte Runde von
Architekturschaffenden mögliche Fragestellungen, die sich daraus ergeben
haben.